Home, sweet home

Ein zustimmendes nicken meinerseits. Wäre sie heim gegangen hätte sie sich vermutlich wirklich den Tod geholt, ganz egal wie.
Mein Blick fiel bei ihren Worten sogleich auf meine playstation und ich griff zu meinem lieblings Game. Kingdom Hearts 2. Ich hatte es zwar schon 1000 mal durchgespielt aber es wurde mir nie langweilig.
Ich warf also die Playstation an und wir spielten bis tief in die Nacht.
so gegen 3 Uhr früh konnten wir uns vor Müdigkeit aber nicht mehr länger zwingen wach zu bleiben und wir gingen schlafen.
Mein schlaf war ungewohnt unruhig diese nacht und ich wälzte mich hin und her, als ich plötzlich einen Hustenanfall bekam.
Sofort fuhr ich hoch und bemerkte dass die Hand, welche ich mir vor den Mund gehalten hatte kleine Blutspuren aufwies
Hektisch stürzte ich ins Badezimmer und wusch mir sowohl den Mund als auch die Hand

Ich liebte kingdom hearts und nochmehr wenn er es spielte.  Er blühte immer richtig auf und das gefiel mir.
So gegen 3 herum fiehlen mir immer öfter die Augen zu bis wir schlussendlich schlafen gingen.  
Ich schlief eigetliche recht gut, es war sehr gemütlich, bis ich regelrecht aus meinen Schlaf gerissen wurde als ich ihn so husten hörte.  // das ist ja nicht normal//
ich stand langsam auf und sah wie im Bad Licht brannte.  
Blutspuren waren auf der Badezimmertür zu sehen.
//Blut?!// ich überlag eine Minute und stürze in das offene Zimmer.  
"Ryujin? Ist alles.... in Ordnung?"
meine Augen weiteren sich und ich ihn sah, die Hand voller Blut,  übers Waschbecken lehnend dort stehn.
" was... was hast du gemacht? Soll ich... einen Arzt rufen?"
Ich ging einige Schritte näher zu ihm.

//Scheisse// das war das erste das mir durch den Kopf ging als ich Miyus stimme wahrnahm. Ich wollte nicht dass sie sich sorgen machte. So zwang ich mich zu einem Lächeln und sah sie kurz an. "Es geht schon wi-" doch weiter kam ich nicht, erneut hustete ich einen Schwall Blut und meine Knie gaben nach. Verdammt. Auf dem Boden sitzend versuchte ich mit dem Husten aufzuhören aber ich konnte nicht. Das mit dem Arzt war doch keine so dumme Idee, dachte ich bevor mir schwarz vor Augen wurde

Ich rannte sofort zu ihm als er sich auf den Boden setzte.  
"Ryujin? Hey ryujin??"
Als ich auf meine Hände sah waren sie voller Blut.
Ich War Schock gefroren, könnte mich nicht mehr bewegen.
Tränen ronnen mir über meine Wangen als er plötzlich ohnmächtig wurde.  
//ich muss dir Rettung rufen// als ich mich dann endlich wieder bewegen konnte legte ich ein Handtuch unter seinen Kopf und rannte ich Wie verrückt in der Wohnung umher und suchte mein Handy
"Wo habe ich nur dieses drecksding hingetan?!"
Ich fand es dann nach ein paar Minuten unter dem Kissen vom Sofa und rief sofort die Rettung.  
Danach lief ich wieder zu ihm ins Bad, legte seinen Kopf auf meinen schoß  und streichelte über ihn.
" die Rettung meinte ein paar Minuten... ryujin... du musst durchhalten.... Bitte. Sie wird gleich da sein."
ich wusste nicht was ich machen sollte.
Es hat wirklich nur ein paar Minuten gedauert als dann die Rettung eintraf und ihm mitnahm.

Ich bekam von alldem nichts mehr mit. Alles was nun folgt, bezüglich Krankenhaus weiß ich nur noch aus diversen Erzählungen von diversen Krankenschwestern und Ärzten.
Man verfrachtete mich in den Krankenwagen und versuchte mir das Blut aus der Lunge zu saugen, ich hätts wohl fast nicht geschafft. Aber das ist jetzt auch egal.
Es gelang ihnen schlussendlich und man musste mich aber trotzdem Notoperieren. Meine Lungen waren durch die Zigaretten wohl schon ziemlich im Arsch. Und wieder mal hatte meine Kollegin recht, das hatte sie oft und meistens war das kein Gutes Zeichen.
Nach der Operation versorgte mich ein Gerät mit Sauerstoff und nach ein paar Stunden erwachte ich endlich.
Ich öffnete meine Augen und sah im ersten Moment alles verschwommen. Bis ich realisierte dass ich im Krankenhaus war, verging bestimmt eine Minute.
Ich drehte meinen Kopf zur Seite, neben mir stand eine Krankenschwester und erklärte mir alles. Seufzend liess ich mich zurück ins Bett sinken und schaute auf den Nachttisch. Darauf stand ein kleiner Spiegel und als ich hineinblickte waren meine Haare schneeweiß.
Ich schrie entsetzt auf und die Schwester kam zurück. SIe erklärte mir, dass das daran lag, dass meine Pigmente sich verändert hätten durch die andere Lunge und ich nun mein Essen zu mir nehmen sollte. Doch das wollte mir nicht ganz gelingen, denn gerade als ich die Spaghetti in mich reinschaufeln wollte, musste ich mich von ihrem scheußlichen Geschmack übergeben.

Ganz alleine ließen sie mich in der kalten einsamen Wohnung zurück
Das einzige was sie sagten ist ' die dürfen nicht mitkommen,  morgen können sie ins Krankenhaus kommen und nach ihn sehen.'
Nun stand ich da, alleine, une wusste nicht was ich machen sollte.
Ich starrte eine zeit lang in die leere und realisierte erst nach ein paar Stunden was geschehen ist...
ich legte mich vor lauter Erschöpfung aufs sofa und schlief ein.
am nächsten tag ging ich gleich zu ihm und als ich in sein Zimmer kam und ihn mit dem beatmungsgerät da so liegen sah, ist mir der Atem stehen geblieben.  
Beim genaueren hinsehen bemerkte ich die weißen Haare.  
"Das ist... ryujin? Warum... die weißen Haare? Frage ich die Schwester und sie erzählte mir nur was über eine Pigment Störung.  
Ich kam jeden tag zu ihm.
Als ich dann das nächste mal zu ihm kam, nahm ich seine Lieblings Schokolade mit.
Er War wach. Ich rannte sofort zu ihm und umarmte ihm fest und ich musste weinen vor Glück das es ihm wieder gut geht.

Ich bemerkte Miyu schon von weitem, keine Ahnung wieso aber ich tat es einfach, wahrscheinlich weil wir beide ein eingespieltes Team waren.
Als sie mich umarmte schlug mein Herz erneut einen Takt schneller und ich drückte sie leicht an mich.
"Wie geht es dir?" Wollte ich sofort wissen, liess sie aber nicht los. Ich hatte ein schlechtes Gewissen da ich ihr sorgen bereitet hatte.
Dass sie weinte bemerkte ich natürlich, ich fühlte mich auch sehr geschmeichelt deswegen aber erneut kam mein schlechtes Gewissen hoch.
"Ich hoffe ihr vermisst mich im Café nicht zu sehr" witzelte ich als ich sie wieder los ließ um mir eine meiner weissen haarsträhnen aus dem Gesicht zu streichen

" ich bin Grad nicht so wichtig,  bin nur froh das du wieder wach bist! "
"Du geht's schon ab im Cafe" antwortete ich " so langweilig"
" in den paar tagen bist du ganz schön alt geworden" musste lachen und sah dann auf seine Haare und wuschelte sie durch.
Mein blick ging dann zu seinem essen.
" warum isst du nichts?! Schmeckt dir das krankHaus essen nicht?" Lächelte ich ihn an " wenn du entlassen wirst mach ich dir was leckeres"
ich War so über glücklich, wiEder in seine Augen sehn zu können.

Ich? Alt? Für eine Sekunde wusste ich nicht was sie meinte, bis sie mir durch die Haare wuschelte. Stimmt ja, ich war ja jetzt so ne Art Albino oder sowas.
"Ich würde eher sagen, ich hab' mir mal eben die Haare gefärbt" Meinte ich lächelnd, ich vermisste zwar meine schwarzen Haare, aber die Weißen, standen mir auch nicht schlecht.
Als sie jedoch das Essen ansprach schüttelte ich nur den Kopf. Irgendwie konnte hier scheinbar wirklich niemand kochen.
Immer wenn ich einen Bissen von dem Essen machen wollte, wurde mir unendlich schlecht.
Aber als meine Kollegin mir anbot mir etwas zu essen zu machen, erweitete sich mein Lächeln ein wenig, sie war eine gute Köchin und ich liebte ihr Essen.
"Ich würde mich geehrt fühlen." Sagte ich und sah dann auf meine Kommode. Darauf befand sich ein kleiner Kalender der anzeigte wie viele Tage ich noch hier bleiben musste. 2 ganze Tage noch.
Seufzend liess ich mich zurück ins Bett fallen.

Ich setzt mich zu ihm aufs Bett.
''Du hast mir echt n schrecken eingejagt!'' ich kramte in meiner Tasche herum und holte eine Tafel seiner Lieblings Schokolade heraus.
''Hier, das du wenigstens etwas im Magen hast'' ich kicherte und überreichte ihm die schokolade.
Ich sah mich ein wenig im Raum um. Es war echt kühl, keine Deku, und auch sehr schlicht eingerichtet.
Er war der einzige patient im Zimmer.
//2 Tage....//
''Ich werde dich jeden tag besuchen kommen'' sagte ich mit einem lächelt auf den Lippen.
'' Aber jetzt muss ich dann los, meine schicht beginnt bald, leider ohne dich.''
Ich umarmte ihn lange und stand dann langsam auf.

Mir lief das Wasser im Mund zusammen als ich meine Lieblingsschoko sah, ich hatte seit gestern nichts im Magen.
Als sie jedoch gehen wollte, fühlte ich mich mit einem Mal leer.
Ich wollte nicht wieder alleine sein, aber sie musste wohl arbeiten gehen.
Als sie mich umarmte, drückte ich sie kurz an mich und liess sie dann wieder los.
"Bis morgen..." Meinte ich noch zum Abschied.
Als sie nicht mehr zu sehen war, öffnete ich sofort die Schoko und machte mich über sie her.
Doch schon nach dem ersten Bissen, wurde mir unsagbar schlecht, als hätte ich gerade in vergammeltes Fleisch gebissen.
Sofort lehnte ich mich auf die Seite und entleerte meinen Magen.
Was war nur los...?!

Ich ging aus mit einem schlechte gefühl aus dem krankenhaus.
//Irgendwie war er anders als sonst// ich ging gleich weiter zum cafe. Meine Schicht beginnt in wenigen Minuten.
''Vielleicht gehe ich ihm nach der Arbeit nochmal besuchen.''
Endlich beim cafe angekommen und schon viel stress.
//Ohne ihm geht hier garnichts.//
Nach guten 6 stunden hatte ich aus und ging gleich nachhause.
um eine Abkürzung zu nehmen begab ich mich in die gassen.

t.b.c (dunkle gassen - Abkürzung nachhause)